Bitcoin: Kommt 2025 wieder eine klassische Sommer-Pause?
Der Bitcoin-Kurs ist seit mehreren Wochen wieder im Aufwind und hat wichtige Bullenmarkt-Indikatoren zurückerobert. Derzeit notiert der Kurs sowohl deutlich über dem 200-Tage-Trend als auch oberhalb seines Bullmarket-Supportbands. Während die Marke von 92.000 Dollar als Unterstützung zurückerobert werden konnte, rückt nun die runde Marke von 100.000 Dollar wieder in den Fokus.

Bleibt die Bitcoin-Saisonalität auch dieses Jahr relevant?
Mit der starken Performance über das vierte Quartal 2024 bis hinein in das erste Quartal 2025 ist Bitcoin auch in diesem Zyklus seiner Saisonalität treu geblieben, da die Kryptowährung in dieser Jahreszeit traditionell sehr stark performt. Sollte die Saisonalität weiterhin eine Rolle spielen, verspricht der Sommer die nächste Schwächephase für Bitcoin. In den Monaten Mai bis September zeigt der Kurs traditionell Schwäche, besonders der August und September machen dabei historisch eine schlechte Figur mit einem Median von minus acht bzw. minus 4,3 Prozent, gemessen seit dem Jahr 2013 bis heute.
Dabei spielt auch der übergeordnete Vier-Jahres-Zyklus eine Rolle. Während es in einem Bärenmarktjahr, das traditionell zwei Jahre nach einem Bitcoin-Halving auftritt, besonders schwach läuft, zeigt die Sommer-Periode auch in Bullenmarktjahren meistens keine Stärkephase, sondern oft, wie in den Jahren 2023 und 2024, eine längerfristige Abwärtskonsolidierung, die den Kurs bis zurück an die entscheidenden Bullenmarkt-Indikatoren und phasenweise sogar darunter gedrückt hat, auch wenn der übergeordnete Bullenmarkt intakt geblieben ist.
Ausnahmen bilden die Post-Halving-Jahre, die sich historisch bisher als die Phasen des Bitcoin-Bullenzyklus erwiesen haben, in denen Bitcoin sein jeweiliges Zyklus-Top erreichen konnte und die finale Phase eines Bullruns erlebt hat. In den Jahren 2013 und 2017 stach vor allem der August mit einer Performance von plus 30 bzw. 65 Prozent besonders positiv hervor.
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Historische Daten geben letzten Endes jedoch keine Garantie auf eine ähnliche Entwicklung in der Gegenwart. Der Bitcoin-Zyklus bleibt angelehnt an den übergeordneten Liquiditätszyklus an den Finanzmärkten, der maßgeblich durch geld- und fiskalpolitische Faktoren beeinflusst wird und sich entlang der Refinanzierungszyklen von Staats- und Unternehmenskrediten in Phasen von drei bis fünf Jahren bewegt.
In 2025 bewegen wir uns weiterhin entlang des aktuellen Liquiditätszyklus, der seit Anfang 2023 im Gange ist und aufgrund mehrerer Faktoren noch Spielraum hat. China bewegt sich in eine umfassende geldpolitische Lockerung, um die heimische Wirtschaft zu stützen, die europäische Zentralbank befindet sich bereits im Zinssenkungsmodus und auch die USA schwenken langsam aber sicher in eine ähnliche Richtung. Während die Federal Reserve sich offiziell noch sträubt, bewegt das US-Finanzministerium bereits Hebel, um führ genügend Liquidität zu sorgen. Die Refinanzierung von sieben Billionen Dollar an Staatsschulden bleibt der Hauptgrund für einen notwendigen geldpolitischen Richtungswechsel der USA.
Bleibt es am Ende doch bei einem klassischen Fahrplan?
Liquiditätsseitig sind die Weichen dafür gestellt, dass der Bitcoin-Kurs bis Jahresende noch deutlich höhere Kurse erreichen kann. Die übliche Saisonalität an den Finanzmärkten kann trotzdem zu einer klassischen Sommerpause führen, bis ab dem vierten Quartal der nächste Aufschwung folgen kann.
Die große Variable bleibt die Entwicklung im Zollkrieg, da sie auch die Liquiditätsentwicklung beeinflussen kann. Sollte es zu einer weiteren Eskalation kommen, könnte das die Finanzmarktliquidität aufgrund eines anhaltenden Werteverlustes der als Kredit-Deckung funktionierenden Vermögenswerte so stark beeinflussen, dass die Federal Reserve zum Einschreiten gezwungen werden könnte. Ein solcher Faktor kann die übliche Saisonalität stark beeinflussen.
Sollte es im Gegenzug zu einer weiteren Entspannung im Handelsstreit und zu handfesten neuen Deals kommen, besteht noch einiges an Erholungspotenzial für die Aktienmärkte, was auch den Bitcoin-Kurs weiter beflügeln und die übliche Saisonalität übertrumpfen kann.
Neben dem weiteren Verlauf des Handelskrieges zwischen China und den USA bleiben der anhaltende Streit um die US-Schuldenobergrenze, die Refinanzierung des gewaltigen Schuldenberges der USA und der weitere geldpolitische Fahrplan der Federal Reserve die entscheidenden Themen in den nächsten Monaten.
Denken Sie langfristig!
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