Frankreich: Weitere Entführung erschüttert Kryptobranche
Die französische Polizei hat am Samstagabend einen Mann befreit, der zwei Tage zuvor in Paris entführt worden war. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, handelt es sich um den Vater eines Krypto-Unternehmers, der gemeinsam mit seinem Sohn bereits zuvor Ziel von Drohungen gewesen war. Der Entführung ging eine Lösegeldforderung in Millionenhöhe voraus. Nach Angaben der Zeitung Le Parisien verlangten die Täter zwischen fünf und sieben Millionen Euro – offenbar in Form von Kryptowährungen.
Vier maskierte Männer hatten den Mann am Donnerstag gegen 10:30 Uhr im 14. Arrondissement vor Zeugen in einen Lieferwagen gezerrt. Ermittlungen führten zu einem Wohnhaus in Essonne, südlich von Paris, wo das Opfer am Samstagabend durch das Spezialkommando BRI befreit wurde. Laut Ermittlern wurde dem Mann ein Finger abgetrennt und es bestand die Gefahr weiterer Verstümmelungen. Das Opfer wurde verletzt aufgefunden und medizinisch versorgt.
Die Polizei nahm fünf Verdächtige fest, darunter auch einen Mann am Steuer eines Fahrzeugs, das mutmaßlich von den Entführern genutzt worden war. Die Tatverdächtigen sind zwischen 19 und 27 Jahre alt. Die Polizei sprach gegenüber der Presse von einer außergewöhnlichen Ermittlung, an der neben der Brigade de recherche et d’intervention auch eine Cybercrime-Einheit beteiligt war.
Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau lobte den Einsatz auf X als „beispielhaft“ und sprach den beteiligten Ermittlern seinen Dank aus.
Die aktuellen Ermittlungen laufen unter anderem wegen bewaffneter Erpressung, Geiselnahme, Folter und Bandenkriminalität. Die betroffene Familie betreibt ein Unternehmen für Marketing und Kryptowährungen mit Sitz in Malta.
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Die aktuelle Entführung des Vaters eines Krypto-Unternehmers reiht sich in eine Serie von Fällen ein, bei denen Personen aus der Kryptobranche gezielt Opfer von Gewaltverbrechen wurden. Bereits im Januar sorgte die Entführung von David Balland , einem Mitbegründer von Ledger, für internationales Aufsehen. Balland wurde aus seinem Haus verschleppt und einen Tag lang gefangen gehalten, während die Täter ein Lösegeld in Kryptowährungen forderten. Erst durch das Eingreifen einer Spezialeinheit konnte er befreit werden. Die Entführer hatten zuvor ein abgetrenntes Körperteil als Druckmittel genutzt – ein grausames Detail, das sich nun auch im aktuellen Fall wiederholt.
Diese Vorfälle verdeutlichen die reale Gefahr, der wohlhabende Akteure der Krypto-Szene ausgesetzt sind. Trotz der häufig betonten digitalen Natur von Kryptowerten sind Personen, die öffentlich mit Reichtum oder unternehmerischem Erfolg in Verbindung gebracht werden, physisch angreifbar. In Kanada wurde etwa der CEO des Unternehmens WonderFi entführt, ein Lösegeld von einer Million US-Dollar in Bitcoin wurde gezahlt. In Malaysia erlebte ein chinesischer Staatsbürger ein ähnliches Schicksal. Solche Fälle zeigen, dass Kryptovermögen für Kriminelle zunehmend attraktiv sind – insbesondere, weil Transaktionen schwer rückverfolgbar und Bargeldtransporte überflüssig sind.
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