Französische Polizei verhaftet Entführer, die Millionen Lösegeld für Vater eines Krypto-Millionärs forderten

Ein Entführungsopfer wurde von der französischen Polizei nach einem Einsatz am späten Samstagabend befreit, berichten lokale Medien. 

Die Entführer forderten ein Lösegeld zwischen 5 und 7 Millionen Euro für den Mann, der laut französischen Staatsanwälten "offenbar der Vater eines Mannes ist, der sein Vermögen mit Kryptowährungen gemacht hat". Berichten zufolge trennten die Entführer einen Finger des Mannes ab, was an jüngste gewalttätige Erpressungen von Krypto-Reichen erinnert, darunter Ledger-Mitbegründer David Balland, ein weiterer Franzose, der ähnlich verstümmelt wurde. 

Vier Männer mit Skimasken sollen den Mann in einen Lieferwagen gezwungen und entführt haben. Der Angriff soll am Donnerstag um 10:30 Uhr am helllichten Tag stattgefunden haben, als er eine Straße im 14. Arrondissement von Paris entlangging. Die vier Männer und ein fünfter Mann, der als Fahrer identifiziert wurde, wurden von der französischen Polizei festgenommen, die angab, dass die Männer alle in ihren 20ern seien. 

Die Ehefrau des Opfers sagte, dass ihr Mann und ihr Sohn, die beide eine in Malta ansässige Krypto-Marketingfirma besitzen, in der Vergangenheit von krypto-bezogenen Bedrohungen betroffen waren, so eine von Le Monde zitierte Polizeiquelle. Es wurde kein Lösegeld gezahlt, bevor der Mann, der noch nicht öffentlich identifiziert wurde, gerettet wurde. 

Solche gewalttätigen krypto-bezogenen Verbrechen scheinen zuzunehmen. Ein Kanadier musste Berichten zufolge Anfang dieses Jahres nach einem ähnlichen Entführungs- und Folterversuch untertauchen. Obwohl polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass die Angreifer dachten, der Mann habe aufgrund seiner Aktivitäten in sozialen Medien mehr als 2,5 Millionen Dollar in Krypto, sagte der Mann, dass sein tatsächliches Vermögen näher bei 100.000 Dollar liege.